13.04.2017

   

Aktive Entspannung


Das Osterwochenende ist natürlich nicht fußballfrei. Dennoch ist es ein langes Wochenende, in dem zumindest ein wenig Ruhe einkehrt, da der Streß des Arbeitsalltags entfällt. 

Nun hat man Zeit für Familie und Freunde und das ist auch gut so, man sieht sich ohnehin viel zu selten und Weihnachten ist schon lange her. Auch für die Psyche ist ein wenig Entschleunigung wertvoll, denn es besteht ein Zusammenhang zwischen seelischen und körperlichen Spannungszuständen.  
In dieser, wenn auch nur kurzen, Zeitspanne ist also eine Möglichkeit für ein wenig Extraregeneration gegeben, die man sich gönnen kann. 



Aktivitäten:


Ausgleichssport wie Schwimmen, Badminton, Klettern oder Radfahren können eine angemessene Aktivität sein. Entspannen heißt ja nicht, daß man überhaupt nichts tun soll! 

Ein ausgedehnter Osterspaziergang an der frischen Luft, ein ausgiebiger Test der Liege nach getaner Gartenarbeit oder eine langsame Joggingrunde im Wald gehören zu den Dingen, die man einem stundenlangen Couchsurfing vorziehen sollte, sonst kann man nachts überhaupt nicht schlafen. 


Massage:


Jetzt dürfen entweder Physios oder Partner Hand anlegen. Besonders angespannte Partien des Körpers werden mit Öl eingerieben und leicht massiert, um die Durchblutung zu erhöhen. Es geht gerade bei den Laien nicht darum tiefsitzende Verspannungen und Knoten zu lösen, sondern ein allgemeines körperliches Wohlgefühl herzustellen, welches sich in der Folge auch auf die Psyche erstreckt.

Im Anschluß sollte fälschlicherweise kein Sport betrieben werden, daher ist die Massage vorzugsweise abends zu vollziehen. 

Bäder:

Ein heißes Bad kann nach einer Massage allerdings sehr sinnvoll sein, um den Entspannungsprozeß auf den restlichen Körper auszuweiten. 

Im Handel werden spezielle Bäder angeboten, die durch ihre Aromen und Farbgebungen Wärme und Entspannung suggerieren. Die durchdringende Wärme des Wassers tut da ein Übriges, sollte allerdings die eigene Körpertemperatur ( 35- 38°C ) nicht übersteigen. 


Getränke:


Ähnlich wie bei den Bädern bietet der Markt auch in dieser Sparte viele Kräutermischungen an, die in Form von Tee zur Erholung beitragen. Besonders tun sich dabei Lavendel, Johanniskraut und Baldrian hervor. 

Meiden sollte man zu viel Kaffee, schwarzen und grünen Tee, stark gesüßte Getränke und übermäßig viel Alkohol. Ein Glas Rotwein hat hingegen nachgewiesenermaßen einen positiven Effekt auf das Wohlbefinden und das Immunsystem.  


Nahrung:


Hier ist Soulfood das Stichwort. Oder die altbekannte Nervennahrung. Nüsse, Hülsenfrüchte, Bananen, Gemüse, Milchprodukte, Schokolade bringen Stoffwechsel und Nervenkostüm wieder ins richtige Gleis, denn für viele Menschen sind regelmäßige Pausen mit Aufnahme von ausgewogener Nahrung selten. Festgelegte Zeitpunkte sind ebenso wichtig wie eine stressfreie Atmosphäre, denn ohne Zeitdruck und bei netter Gesellschaft schmeckt es gleich noch mal so gut. 

An diesem Wochenende darf man sich deshalb gerne auch die Muse nehmen gemeinsam zu kochen oder für die nachösterliche Woche vorzukochen, damit man nach dem Training schnell etwas gesundes zur Hand hat ( Nudelsauce 1Nudelsauce 2 )


Schlaf:


Das will zwar jetzt keiner hören, aber man muß auch nicht exzessiv drei Tage durchfeiern! Ausnahmsweise früher zu Bett gehen muß wiederum nicht heißen, daß man um neun Uhr schlafen geht. 

Auf der Couch läßt es sich bequem lümmeln, ein Film oder ein Buch bereiten optimal auf die Nachtruhe vor, die sich dann von ganz allein zum rechten Augenblick einstellt. 


Atmung:

Die Basis einer gelungenen Entspannung ist die Atmung. Dies ist die Grundlage für viele der östlichen Übungen und Verfahren, die sich mit der Entspannung beschäftigen. 

Auf die Schnelle läßt sich Yoga aber auch nicht erlernen, daher im Folgenden eine leichte Übung für wirklich Jeden:

  • lege einen störungsfreien Zeitrahmen fest 
  • stelle das Mobiltelefon stumm
  • stelle ruhige Musik an oder stelle alle Geräuschquellen ab
  • lege dich langausgestreckt auf den Boden, lege die Handflächen auf den Bauch
  • atme zunächst gezielt in die Hände, variiere Atemfrequenz und Atemtiefe
  • hast du einen Rythmus gefunden, dann entspanne deine Muskulatur ganz bewußt 
  • fange bei den Füßen an und arbeite dich schrittweise bis zu den Augen hoch
Man kann aber auch mal beim Spazieren oder auf dem Balkon stehend ein paar Mal tief durchatmen und an gar nichts denken. 

Ich wünsche allen eine erholsame, frohe Ostern!

Entspannung mit Tee     Richtig Baden     Heilkräuter          Beruhigende Nahrung      Nahrung zum Stressabbau   

Photo credit: Foter.com